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Wie ich meinen Affenbrotbaum umgarnte

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Als ich den Baobab, arabisch bu-hubub für die Schatten suchenden Elefanten aufgemalt hatte, merkte ich, dass ich nicht genug Nägel für den Baum besaß. Dann sah ich in unserer Filografiegruppe, wie eine Filografie- Freundin mit nur wenig Nägeln ihren Derwisch umgarnte und das wollte ich hier versuchen.

In afrikanischen Dörfern versammeln sich die Menschen unter den für Afrika charakteristischen Affenbrotbäumen, genauso wie es bei uns Sitte war, sich unter den Linden zu finden. Seine Wurzel gehen tief in die Erde und manche Exemplare sollen 2000 Jahre alt sein.

Gegen Abend, bevor die Sonne untergeht, strömt ein süßlicher Aasgeruch von den Blüten des Affenbrotbaumes, auch Baobab genannt. Sobald es dunkel wird, kommen Flughunde und Nachtfalter um sie zu bestäuben.

Um gut zu sehen, brauche ich natürlich viel Licht und so kann ich am besten bei Tageslicht arbeiten.

Die Afrikaner berichten, dass sich einst der Teufel so sehr ärgerte, dass er den Affenbrotbaum, den Sitz der Götter und Geister ausriss und mit den Zweigen in den Boden rammte. Auf diese Weise hat der Teufel die Götter unter die Erde gebracht und seine Wurzeln ragen nun in die Luft. Deshalb sieht der Baobab so eigenartig aus.

Die Tiere nähren sich von den Früchten und die Elefanten schätzen die Früchte und die Fasern des Affenbrotbaumes wegen ihrer Feuchtigkeit. Da die Elefanten die Samen oft erst nach Jahren wieder ausscheiden, können die Baobabs auch die Buschfeuer überleben.

https://www.youtube.com/watch?v=tS7thACkSok&feature=youtu.be

Damit die mit blauem Lack besprühten Nagelköpfe nicht abplatzen, habe ich die Hammerbahn dick mit Papier beklebt.