Kunst- Ausstellung Filografie Göppingen 26.-29.11.2016 von 13:00 bis 17:00 Uhr

filografie-ausstellung

Wenn man etwas Neues beginnt und auf seinem Weg nicht weiterkommt, weil es zu es zu viele Hindernisse gibt, kann man sich mit der Energie Ganeshas verbinden. Er befehligt die himmlischen Heerscharen.

Es gibt zwar auch in der indischen Religion nur einen Gott, aber dieser eine Gott kann in unendlich vielen Aspekten erscheinen, zum Beispiel wie hier mit einem Elefantenkopf als Ganesha.

Da Ganesha schon älter als 4500 Jahre (nach dem ältesten Text der Inder, dem Rig- Veda ), muss man ihm verzeihen, dass er die Hindernisse nicht mehr ganz so schnell aus dem Weg räumt, wie wir es gerne hätten, aber er hat es geschafft:

Unsere Ausstellung findet nun doch statt.

Zwar kommt es nie so wie man denkt:

Dieses Mal findet unsere Filografie- Ausstellung ohne Vernissage, Politiker und VIPs statt.

aber es kommt so, wie man nie gedacht hat:

 Nur mit den Künstlerinnen und ihren Filografie- Werken an einem anderen Ort und zu einer anderen Zeit im Rumi Kulturforum e. V. Göppingen, Grabenstr. 32

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Ganeshas Tanz – Filografie

ganesha-filografie

Der weise hinduistische Gott Ganesha ist der Schutzherr der Wissenschaften und der Ausbildung. Er steht für den Neuanfang und die Transformation.

Weil Shiva sich ewig lange nicht bei seiner Gemahlin Parvati blicken ließ, um zu meditieren, formte diese einfach aus ihren Hautschuppen und etwas duftendem Sandelholzöl und natürlich mit heiligem Gangeswasser, das Knäblein Ganesha, ohne Vater!

Ganeshas Vater Shiva schlug dem Knaben Ganesha in seiner Wut darüber, dass dieser ihn nicht zu seiner Frau Parvati ins Bad lassen wollte, den Kopf ab und setzte ihm dann, damit der Familienfriede gerettet wurde, den nächstbesten Kopf den er finden konnte, wieder auf. Und das war nun eben mal ein Elefantenkopf.

Elefant 1.jpg

Mit seinen kleinen Augen kann er den Geist Gottes in jedem schauen.

Wie sein Vater Shiva liebt Ganesha den Tanz, der dem Herzschlag des Universums gleicht. Das Universum wird durch seinen dicken Bauch symbolisiert. Tanzend lässt er es mit seinen Füßen das Universum entstehen und wieder vergehen.

Weil Ganesha, anders als andere Elefanten die Furcht vor Mäusen schon überwunden hat, ist sein Reittier eine Maus oder eine Ratte.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Hier seht Ihr, wie das Filografiebild von Ganesha und seinem Reittier entstand:

Während der hinduistische Gott Ganesha mit seiner Maus tanzt, entwickelt sich das Filografiebild von der Idee über die Zeichnung, das Einsprühen der Nägel und dem Wickeln der Lackdrähte zum funkelnden Kunstwerk.

https://youtu.be/RPcEv_x73dk

https://www.youtube.com/watch?v=RPcEv_x73dk&feature=youtu.be

Eigentlich räumt Ganesha ja Hindernisse aus dem Weg. Warum er aber zugelassen hat, dass die Ausstellung abgesagt wurde, in der er gezeigt worden wäre, ist mir ein Rätsel.

 

 

 

 

Filografie – Fischpaar

 

fischpaar-filografieMich faszinierte es die irisierenden durchscheinenden Fischschuppen mit den bunten Drähten nachzuahmen und dabei in die wunderbare Welt der Meeresgötter einzutauchen.

Die im Sternzeichen Fische geborenen, als Vermittler des Unbewussten,können uns sicher etwas darüber berichten.

In Tibet schweben zwei Goldfische frei und furchtlos im Ozean von Samsara. Mit ihren Buddhaaugen symbolisieren sie das Glück aller Lebewesen.

In Indien symbolisieren die beiden Goldfische die beiden heiligen Flüsse Ganges und Yamuna und den Mond- und Sonnenkanal des Atems.

Im Christentum wurde immerhin mit einem einzigen Fisch 5000 Menschen gesättigt.

Sobald Finn vom Salm der Weisheit isst, durchfährt ihn die Erleuchtung und so offenbart sich ihm das gesamte Wissen der Welt. Er gibt auch sogleich Naturlyrik zum Besten, die im Fenrirzyklus verewigt sind.

Ich habe im folgenden Video die Arbeitsschritte beim Filografieren festgehalten:

https://www.youtube.com/watch?v=PoGgIoh7qFo&feature=youtu.be

Hier ist noch ein altes Lied über die Fische, welches mich beim Filografieren inspiriert hat :

The Fishes in the River
The Virgin is combing her hair
between the curtains.
Her hairs are of gold
and the comb of fine silver.

CHORUS:
But look at how the fishes
in the river drink.
But look how they drink
in order to see God born.
They drink and they drink
and they return to drink,
the fishes in the river,
to see God being born.

The Virgin washes diapers
and hangs them on the rosemary,
the birdies singing
and the rosemary flowering.

CHORUS

The virgin is washing herself
with a little bit of soap.
Her hands have been irritated,
the hands of my heart.
CHORUS

The Mystery of the Mermaid

18. b

Between our material world and heaven stretches the infinite ocean of the soul.

Within this unstable sea feelings and passions are flowing. Picture-like thoughts appear and melt away to foam.

For the human being lost in thoughts these dreamlike sensations may become dangerous and he can perish, if he dives down with them into the depths of his soul-world and his Ego vanishes.

On the other hand, special treasures can be brought up from the very basis of the unconscious to conscious daylight, just as this rainbow- colored being rises up from the depths of the unconscious to the conscious under extraordinary suffering, her fish scales mirroring all of her different stirrings of the soul.

First the cold-blooded mermaid attracted men instinctively with her mysterious fishtail and her irresistible siren`s songs for the purpose of enjoying her might over them with inhuman irresponsibility. Her instinctive longing for consciousness finally led her to this painful process:

As it happens, she is falling in love with her prince, but she doesn`t meet response and has to witness silently, how the prince falls into love with another woman, whose place in paradise is now granted. Her might as a mermaid she has lost now in this stadium as a human being. She suffers from this love until her fins are bleeding.

10.

Indeed she will perish from infidelity of men, but the soul bird from the spiritual heaven-to-come will carry down the knowledge, that in the end she will have to let go all, for becoming her Self and thus becoming one with all and become immortal in timelessness. In this way she will in the end of time have mercy with all beings, like the patron of Tibet, Bodhisattva Avalokitesvara.

http://www.thangka.de/Icono/DAvaloki.htm

5. b

Das Mysterium der Meerjungfrau

9.

Zwischen unserer Welt der Materie und dem Himmel liegt der unendliche Ozean der Seele.

In diesem unbeständigen Meer wogen die Gefühle und die Leidenschaften. Bildhafte Gedanken tauchen auf und zerrinnen wieder zu Schaum.

Für den in sich versunkene Menschen können diese traumhaften Empfindungen gefährlich werden und er kann, wenn er mit ihnen in die Tiefen der Seelenwelt hinab taucht, unter gehen und sein Ich verschwindet.

Es lassen sich aber auch besondere Schätze aus dem unbewussten Urgrund herauf ans bewusste Tageslicht bringen. So wie dieses regenbogenfarbene Wesen, in dessen Schuppen sich all seine unterschiedlichen Seelenregungen spiegeln, von den Tiefen des Unbewussten unter immensen Schmerzen zum Bewussten emporsteigt.

Zunächst zog die kaltblütige Nixe mit ihrem unwiderstehlichen Fischschwanz und ihrem Sirenengesang die Männer instinktiv an, um mit unmenschlicher Verantwortungslosigkeit ihre Macht über sie zu genießen. Ihre instinktive Sehnsucht nach Bewusstwerdung führte sie schließlich zu diesem schmerzhaften Prozess:

Sie verliebt sich nämlich in ihren Prinzen, stößt jedoch nicht auf Gegenliebe und sondern muss auf der Erde stumm mit ansehen, wie sich ihr Prinz in eine andere Frau verliebt, der nun als seine Gattin ein Platz im Paradies sicher ist. Ihre Macht als Meerjungfrau hat sie in diesem Stadium ihres Menschseins verloren. Sie leidet an ihrer Liebe, bis ihre Flossen bluten.

17. b

Zwar wird sie an der Untreue der Menschen untergehen, aber der Seelenvogel aus dem geistigen Himmel der Zukunft wird ihr das Wissen herab bringen, so dass sie zuletzt alles loslassen muss um ihr Selbst zu finden und um eins mit allem und somit unsterblich in der Zeitlosigkeit zu werden. So wird sie einst Erbarmen mit allen Wesen haben, wie der Schutzpatron Tibets, der Bodhisattva Avalokitesvara.

http://www.thangka.de/Icono/DAvaloki.htm

1.b

 

 

Die etwas andere Art zu tanzen

Regentanz

Die etwas andere Art zu tanzen

Eigentlich ist es ja kein Wunder, wenn es nicht mehr aufhört zu regnen, wenn hunderte von Tänzerinnen Regentänze mit Regenschirmen zelebrieren, so wie hier auf der Landesgartenschau von Öhringen. Eigentlich waren ja auch Tänzer dabei, aber die waren ja an einer Hand abzählbar…

Die Tänzerinnen vertrieben die bösen Geister der düsteren Gedanken mit ihrer Lebensfreude und Lebendigkeit, so dass schließlich gegen Abend dann doch noch ein paar Sonnenstrahlen verstohlen zwischen den Wolken hervorschauten.

Ein paar neugierige Enten flogen ebenfalls über die Kreisenden. Solch besonderen Tänze waren sie nicht gewohnt.

„Dancing grannies“ oder „aunties“ gibt es mittlerweile nicht nur in China, sondern auch auf der Landesgartenschau in Öhringen. Manche brachten sogar ihre Enkel mit, die begeistert mitschwangen.

Hier sind nun einige Tänze vom Seniorentanztag in Öhringen zum Mittanzen:

https://www.youtube.com/watch?v=fxEO5OR_2tU

https://www.youtube.com/watch?v=SD4GPOsm9zc

https://www.youtube.com/watch?v=YRTQo3WhoDU

https://www.youtube.com/watch?v=SPVbgx9W4QA

https://www.youtube.com/watch?v=Cg11d83jjqo

 

Wie ich meinen Affenbrotbaum umgarnte

20160609_113951a

Als ich den Baobab, arabisch bu-hubub für die Schatten suchenden Elefanten aufgemalt hatte, merkte ich, dass ich nicht genug Nägel für den Baum besaß. Dann sah ich in unserer Filografiegruppe, wie eine Filografie- Freundin mit nur wenig Nägeln ihren Derwisch umgarnte und das wollte ich hier versuchen.

In afrikanischen Dörfern versammeln sich die Menschen unter den für Afrika charakteristischen Affenbrotbäumen, genauso wie es bei uns Sitte war, sich unter den Linden zu finden. Seine Wurzel gehen tief in die Erde und manche Exemplare sollen 2000 Jahre alt sein.

Gegen Abend, bevor die Sonne untergeht, strömt ein süßlicher Aasgeruch von den Blüten des Affenbrotbaumes, auch Baobab genannt. Sobald es dunkel wird, kommen Flughunde und Nachtfalter um sie zu bestäuben.

Um gut zu sehen, brauche ich natürlich viel Licht und so kann ich am besten bei Tageslicht arbeiten.

Die Afrikaner berichten, dass sich einst der Teufel so sehr ärgerte, dass er den Affenbrotbaum, den Sitz der Götter und Geister ausriss und mit den Zweigen in den Boden rammte. Auf diese Weise hat der Teufel die Götter unter die Erde gebracht und seine Wurzeln ragen nun in die Luft. Deshalb sieht der Baobab so eigenartig aus.

Die Tiere nähren sich von den Früchten und die Elefanten schätzen die Früchte und die Fasern des Affenbrotbaumes wegen ihrer Feuchtigkeit. Da die Elefanten die Samen oft erst nach Jahren wieder ausscheiden, können die Baobabs auch die Buschfeuer überleben.

https://www.youtube.com/watch?v=tS7thACkSok&feature=youtu.be

Damit die mit blauem Lack besprühten Nagelköpfe nicht abplatzen, habe ich die Hammerbahn dick mit Papier beklebt.

Paradiesvögel

20160506_083447b

Auf meiner Suche nach einem geeigneten Objekt für die Filografie, entdeckte ich am Südhimmel einen farbenprächtigen Paradiesvogel.

Um ihn mit mir auf die Erde zu transportieren, nagelte ich den farbenprächtigen Göttervogel mit silbernen Nägeln auf ein silbrig-goldenes Vlies.

Als ich dann bunte Drähte um die Nägel schlang, gefiel der Paradiesvogel sich selber so sehr, dass er seinen Widerstand aufgab um mit mir die Reise auf die Erde anzutreten:

Seine Verwandten, die einst vom Paradies auf die Erde fielen, leben heute noch auf der Tropeninsel Neuguinea. Dort führen die Männchen für ihre Weibchen so ungewöhnliche Balztänze auf, dass jede Ballerina sofort vor Neid erblasst:

http://www.arkive.org/raggiana-bird-of-paradise/paradisaea-raggiana/video-01.html

Der Blauparadiesvogel balzt kopfunter an einem Ast hängend, als hätte er im Kamasutra erspäht, wie er sich in dieser Position der Henne von seiner besten Seite zeigt. Wippend singt er dazu eine rhythmisch vibrierende Raga:

http://www.arkive.org/blue-bird-of-paradise/paradisaea-rudolphi/video-00.html

Wenn die großen leuchtenden Paradiesvögel gemeinschaftlich balzen, versammeln sie sich dazu hoch oben in einer lichten Baumkrone und locken mit aufgeregten Rufen die unscheinbaren Weibchen herbei.

Der Kragenparadiesvogel hüpft als ovales Gesicht auf zwei Beinen vor der Henne hin und her:

http://www.arkive.org/superb-bird-of-paradise/lophorina-superba/video-00.html

Filografie – Wasserdrache

Filografie Wasserdrache m

Drachen sind magische Fabelwesen, die alles glitzernde und funkelnde lieben.

Obwohl sie von den Menschen verfolgt und getötet wurden, taucht immer mal wieder einer von ihnen auf.

Der Drache war in China im Wappen und Siegel der Herrscher des Drachenthrons verewigt und half ihnen die Erde mit dem Himmel zu verbinden.

Beim Wickeln des Drachens klemmte zuweilen der grüne Lackdraht auf der Spule.

Zuerst probierte ich den Draht mit Gewalt aus der Spule zu ziehen, aber da ging gar nichts.

Als ich den Draht abschneiden wollte, zeigte mir meine Lehrerin wie ich dem Zug des Drahtes in der entgegengesetzten Richtung nachgeben konnte um ihn so um den Finger zu wickeln. So gab er seinen Widerstand auf und folgte mir.

Auf diese Weise konnte ich also durch Nachgeben die Starrheit überwinden und die bunten Drähte hauchzart über meinem Wasserdrachen ausbreiten:

https://www.youtube.com/watch?v=ezk4lM5MsfE

„Nichts auf der Welt ist so weich und nachgiebig wie das Wasser. Und doch bezwingt es das Harte und Starke.“ Laotse Tao Te King